Überfischung der Ozeane ist die Entnahme von Wildtieren aus dem Meer mit zu hohen Fangraten, als dass sich befischte Arten selbst regenerieren könnten. Das zeigt sich daran, dass der Fischbestand kontinuierlich abnimmt.
Fisch ist eine wichtige Nahrungsgrundlage der Menschen. Weltweit decken 2,9 Milliarden Menschen 20 Prozent ihres Proteinbedarfs durch Fisch.
Aber: Weltweit sind über 4 Millionen Fischereiflotten aktiv und jährlich werden etwa 140 Millionen Tonnen Fisch gefangen.
Der Anteil an Aquakultur-Fisch – dieser wird nicht wild gefangen, sondern gezüchtet – an der für den Verzehr bestimmten globalen Fischproduktion beträgt heute mehr als 40 Prozent. Allerdings sind viele der in Aquakultur gezüchteten Fische Raubfische und benötigen andere Fische als Futter. Wild gefangene Fische werden deshalb zur Fütterung eingesetzt. Durchschnittlich werden pro Kilogramm gezüchtetem Fisch etwa fünf Kilogramm Fischmehl und -öl aus wild gefangenem Fisch verfüttert.
In Aquakultur aufgezogene Fische zu essen bedeutet also keineswegs, dass dadurch automatisch wild lebende Fische geschützt würden.
Ein Tipp für die leidenschaftlichen Fischesser unter euch:
- Kauft Fisch aus heimischer Zucht: Die Produktion ist nachhaltiger, die Transportwege kürzer, der Fisch ist frischer und er schmeckt genauso gut.
Mit einer kleinen Umstellung im Alltag kann jeder von uns einen Beitrag gegen die Überfischung beitragen!