Shark Finning – eine grausame Praxis

Shark Finning ist die Praxis, dem Hai die Flossen bei lebendigem Leib zu entfernen, nachdem er gefangen wurde. Die Flossen werden verkauft, während der Körper des Hais normalerweise ins Meer zurückgeworfen wird. Der Hai kann durch den Verlust der Flossen nicht mehr schwimmen und stirbt an Erstickung, Blutverlust oder wird von anderen Tieren gefressen. Der Handel ist lukrativ: Eine einzelne Haifischflosse kann bis zu 1.000 Euro kosten.

Eine WWF-Analyse von über 250 Ländern zeigt: Im weltweiten Handel mit Haifleisch und Haiflossen spielt die Europäische Union eine zentrale Rolle! 22 Prozent der Im- und Exporte geht auf europäische Länder zurück

Allein in einem Jahr werden hier ca. 112.000 Tonnen Haie gefangen, gefolgt von Indonesien mit 111.000 Tonnen und Indien mit 67.000 Tonnen. In der EU ist der Handel mit den Haifischflossen aber immer noch erlaubt. Untersagt ist nur das sogenannte „Finning“. Allerdings werden nur etwa 5 Prozent der Schiffe überhaupt kontrolliert!

Haie leiden aber auch erheblich unter der Überfischung der Meere. Als Folge der extremen Überfischung sind einige Populationen bereits um 95 Prozent zurückgegangen. 36 Prozent aller Haiarten sind bereits bedroht. 

Haie spielen eine wichtige Rolle im Meer. Fehlt der Hai, sorgt niemand für die Regulierung der Fischbestände, was dazu führen würde, dass die Nährstoffe im Meer aufgebraucht werden, was wiederum das Meer sterben lässt.

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